Gruppe von Stämmen mit tibetobirmanischen Sprachen. Sie besiedelten wohl einst geschlossen die Täler von Brahmaputra und Surma in Assam und Ostbengalen; seit dem 13. Jahrhundert von fremden Eroberern aufgesplittert und in die Berge zurückgedrängt (heute etwa 1,5 Mio.). Hauptstämme sind Abor (Padam und Minyong), Chutiya, Dafla, Garo, Kachari (mit Dimasa), Koch, Lalung, Miri, Mikir, Mishmi, Rabha, Tripura. - Die Bodo betreiben Landwirtschaft: Brandrodungsfeldbau und zum Teil auch Nassreisanbau (v. a. Garo, Rabha), Viehzucht ist besonders bei Miri, Mikir, Tripura bekannt. Die Stämme sind sozial organisiert in patrilinearen, exogamen Klans. Neben dem Schöpfergott gibt es Stammesgötter und Geister, denen geopfert wird. Fast alle Bodo sind sprachlich und kulturell vom Hinduismus beeinflusst.
althochdeutscher Ursprung, Bedeutung: Gebieter, Bote; Kurzform von Namen mit »Bod« bzw. »Bot« (Bedeutung: Gebieter, Bote). Namensträger: Bodo Kirchhoff, deutscher Schriftsteller.