Csokor
['tʃɔkɔr], Franz Theodor, österreichischer Schriftsteller, * Wien 6. 9. 1885, ✝ ebenda 5. 1. 1969; war Dramaturg (in Sankt Petersburg) und Regisseur (1923-27), emigrierte 1938 (Polen, Rumänien, Jugoslawien), kehrte 1946 nach Wien zurück; schrieb, vom Expressionismus herkommend, auch von A.Strindberg beeinflusst, geschichtliche und zeitgeschichtliche Dramen, von der Idee der Humanität bestimmt; ferner Erzählungen, Gedichte, den Wiedertäuferroman »Das Reich der Schwärmer« (1933, 1955 unter dem Titel »Der Schlüssel zum Abgrund«), Autobiographisches (»Auf fremden Straßen«, 1955).
Weitere Werke: Dramen: Ballade von der Stadt (1928); Gesellschaft der Menschenrechte (1929); Europäische Trilogie 1952), einzeln: 3. November 1918 (1936), Besetztes Gebiet (1930), Der verlorene Sohn (1947); Hebt den Stein ab! (1957); Alexander (1969).
Literatur:
P. Wimmer: Der Dramatiker F. T. C. (Innsbruck 1981);
H. Klauhs: F. T. C. Leben u. Werk bis 1938 im Überblick (1988);
Lebensbilder eines Humanisten. Ein F.-T.-C.-Buch, hg. v. U. N. Schulenburg u. a. (Wien 1992).