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BÖHM

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Böhm: übersetzung

I
Böhm,
 
Böhmisch, in Deutschland Bezeichnung für den Prager Groschen, in Schlesien dann allgemein für Groschen, auch noch für das deutsche 10-Pfennig-Stück.
 
II
Böhm,
 
1) Dominikus, Architekt, * Jettingen (heute Jettingen-Scheppach, Landkreis Günzburg) 23. 10. 1880, ✝ Köln 6. 8. 1955, Vater von 4); 1908-26 Lehrer an der Bau- und Kunstgewerbeschule in Offenbach am Main und ab 1926 Professor an den Kölner Werkkunstschulen. Böhm gilt als Erneuerer der katholischen Kirchenbaukunst.
 
Werke: Sankt Johann Baptist, Neu-Ulm (1922-26); Christkönig-Kirche in Mainz-Bischofsheim (1926); Sankt Engelbert, Köln-Riehl (1930-32); Sankta Maria Königin, Köln-Marienburg (1953/54).
 
Literatur:
 
D.B., bearb. v. A. Hoff u. a. (1962);
 
B.: Väter u. Söhne. Architekturzeichnungen v. D. B., Gottfried B., Stephan, Peter u. Paul B., Ausst.-Kat., hg. v. U. Weisner (1994).
 
 2) Franz, Jurist und Politiker, * Konstanz 16. 2. 1895, ✝ Rockenberg (Wetteraukreis) 26. 9. 1977; seit 1937 Professor in Jena (1940-45 wegen seiner Kritik an der nationalsozialistischen Judenverfolgung im Wartestand), seit 1946 in Frankfurt am Main; leitete 1952 die deutsche Delegation bei den Wiedergutmachungsverhandlungen mit Israel und den jüdischen Weltverbänden. Er war 1953-65 Mitglied des Bundestags (CDU). - Als Mitbegründer und Theoretiker des Neoliberalismus setzte sich Böhm für eine geordnete Wirtschaftsverfassung ein und trat gegen Wettbewerbsbeschränkungen auf.
 
Werke: Der Wettbewerb als Instrument staatlicher Wirtschaftslenkung (1942); Wirtschaftsordnung und Staatsverfassung (1950).
 
 3) Georg, Komponist, * Hohenkirchen (bei Ohrdruf) 2. 9. 1661, ✝ Lüneburg 18. 5. 1733; war als Organist (seit 1698) an Sankt Johannis in Lüneburg vermutlich Lehrer von J. S. Bach; schrieb Klavier- und Orgelwerke sowie geistliche Vokalmusik.
 
Literatur:
 
H. Müller-Buscher: G. B.s Choralbearbeitungen für Tasteninstrumente (1979).
 
 4) Gottfried, Architekt, * Offenbach am Main 23. 1. 1920, Sohn von 1); seit 1963 Professor an der Rheinisch-Westfälischen TH in Aachen. Im Rückgriff auf den Expressionismus entwickelte Böhm eine höchst bildhafte, über den Kanon des Funktionalismus hinausweisende Architektur, die es ihm erlaubt, auf die jeweiligen topographischen, städtebaulichen und sozialen Bedingungen einzugehen. Böhm erhielt 1986 den Pritzker-Preis.
 
Werke: Gemeindezentrum Düsseldorf-Garath (1962-64); Kinderdorf Bensberg-Refrath, Bergisch Gladbach (1963-65); Rathaus Bensberg, ebenda (1963-67); Wallfahrtskirche Neviges, Velbert (1963-68); Wohnanlage Köln-Chorweiler (1965-75); Diözesanmuseum und Wohnungen in Paderborn (1969-71); Restaurierung des Doms zu Trier (1969-75); Wiederaufbau der Kauzenburg, Bad Kreuznach (1969-76); Bürgerhaus »Bergischer Löwe«, Bergisch Gladbach (1977-80); Verwaltungsgebäude der Firma Züblin, Stuttgart-Vaihingen (1985 vollendet); Hörsaal- und Bibliotheksgebäude, Mannheim (1989); Rekonstruktion Schloss Saarbrücken (1989/90); Neubau für die Deutsche Bank in Luxemburg (1992).
 
Literatur:
 
G. B. Bauten u. Projekte 1950-1980, hg. v. S. Raev (1982);
 V. Darius: Der Architekt G. B. (1988);
 H. Schmalscheidt u. a.: Architektur u. Zusammenhänge (1990).
 
 5) Hans, auch H. Behem beziehungsweise H. Böheim, genannt Pfeifer von Niklashausen beziehungsweise Pfeiferhänslein, Hirte und Spielmann, * Helmstadt (bei Würzburg) um 1450, ✝ (hingerichtet) 19. 7. 1476; löste mit seinen ab 24. 3. 1476 in Niklashausen gehaltenen Predigten eine Mittel- und Süddeutschland erfassende Wallfahrtsbewegung aus. Sein sozialreligiös geprägtes Programm zeigte waldensisch-hussitische Züge; so forderte er neben einer Reichsreform auch die Reform der Kirche. Gleichzeitig betonte er die Gleichheit aller Menschen. Der Bischof von Würzburg ließ ihn verhaften und als Ketzer verbrennen. - Nach marxistisch-leninistischer Geschichtsauffassung kündigte sich mit Böhms Auftreten die »frühbürgerliche Revolution« (Bauernkrieg 1) an.
 
 6) Karl, österreichischer Dirigent, * Graz 28. 8. 1894, ✝ Salzburg 14. 8. 1981, Vater von 7); war nach Jura- und Musikstudium Kapellmeister in Graz (1917-21), München (1921-27), Darmstadt (1927-31) und Hamburg (1931-33), 1934-42 Direktor der Dresdner Staatsoper, 1943-45 der Wiener Staatsoper, 1950-53 musikalischer Oberleiter am Téatro Colón in Buenos Aires und 1954-56 wieder Direktor der Wiener Staatsoper. 1938 dirigierte er erstmals bei den Salzburger, 1962 bei den Bayreuther Festspielen und 1957 an der Metropolitan Opera in New York. Er trat besonders als Interpret der Werke von W. A. Mozart, R. Strauss (dessen Oper »Daphne« Böhm gewidmet ist) und A. Berg hervor, war aber ebenso ein bedeutender Beethoven-, Wagner- und Bruckner-Dirigent. - Er schrieb u. a. »Begegnung mit R. Strauss« (herausgegeben von F. E. Dostal, 1964), »Ich erinnere mich ganz genau« (herausgegeben von H. Weigel, 1968).
 
 
Literatur:
 
F. Endler: K. B. Ein Dirigentenleben (1981).
 
 7) Karlheinz, Film- und Bühnenschauspieler, * Darmstadt 16. 3. 1928, Sohn von 6); spielte in E. Marischkas »Sissi«-Filmen (1955, 1956, 1957), dann als Charakterdarsteller u. a. in »Augen der Angst« (»Peeping Tom«, 1959) und in Filmen von R. W. Fassbinder; veröffentlichte außerdem zahlreiche Schallplatten mit Literaturlesungen; Gründer und Vorsitzender der humanitären Stiftung »Menschen für Menschen« für die Dritte Welt.


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Böhm: übersetzung

1. Herkunftsname zu dem Landschaftsnamen Böhmen: »der Böhme«.
2. Übername für jemanden, der in irgendwelchen Beziehungen zu Böhmen (z.B.Handel) stand.
Bekannte Namensträger: Karl Böhm, österreichischer Dirigent (19./20.Jh.); Karlheinz Böhm, deutscher Film- und Bühnenschauspieler (20./21.Jh.).


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m -en, -en вост.-нем.
монета в десять пфеннигов


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