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BETELNUSSPALME

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Betelnusspalme: übersetzung

Be|tel|nuss|pal|me, die:
in Südostasien angepflanzte Palme mit hohem, dünnem Stamm u. Früchten von der Größe eines Hühnereis.

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Betelnusspalme,
 
Areca cạtechu, im tropischen Asien angebaute Palme mit bis zu 15 m hohem, dünnem Stamm und einem Schopf gefiederter Blätter; die hühnereigroßen Steinfrüchte enthalten unter der gelben Schale eine Faserschicht und einen einsamigen Steinkern. Der gerbstoffreiche Samen, die Betelnuss oder Arekanuss, enthält Alkaloide, darunter das Arecolin.
 
Das Betelkauen ist von Indien bis Südchina, in Indonesien und auf den Philippinen, in Teilen Mikronesiens und Melanesiens sowie auf Madagaskar und in den im Mittelalter indonesisch beeinflussten Küstenstrichen Ostafrikas verbreitet. Man schätzt, dass etwa 400 Mio. Menschen diese Droge zu sich nehmen. Dabei werden kleine Stücke der nicht ganz reifen Betelnuss in ein mit gelöschtem Kalk bestrichenes Betelpfefferblatt (Chavica betle) eingewickelt und dann intensiv gekaut.Meist werden aromatische Zutaten beigemischt, v. a. Katechu und Gambir, neuerdings auch Tabak.
 
Das Anbieten von Betel ist Zeichen der Gastfreundschaft. Wegen seiner angeblich aphrodisierenden Eigenschaften ist die Betelnuss eng mit dem Komplex Liebe/Sexualität/Heirat verbunden. Ferner spielt sie als Symbol eine wichtige Rolle im rituellen Leben vieler Kulturen. Die zur Zubereitung benötigten, oft reich verzierten Utensilien geben in Südostasien Aufschluss über das soziale Prestige ihres Besitzers.
 
Betelkauen hat eine euphorisierend-stimulierende Wirkung, die die Arbeitsfähigkeit nicht einschränkt, hervorgerufen durch Alkaloide (besonders Arecolin), die durch die Kalkbeimengung freigesetzt werden. Sie fördern die Sekretion der Drüsen von Mund, Magen und Darm und haben wurmtreibende Wirkung. Rote Gerbstoffe der Betelnuss färben Zähne, Mund und Speichel. Bei Missbrauch treten chronische Entzündungen im Mundbereich und später mitunter Geschwülste (Zungen- und Mundkrebs) auf.
 
Literatur:
 
Rausch u. Realität. Drogen im Kulturvergleich, hg. v. G. Völger, 2 Bde. (1981).

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Be|tel|nuss|pal|me, die: in Südostasien angepflanzte Palme mit hohem, dünnem Stamm u. hühnereigroßen Früchten.


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