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ALFIERI

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Alfieri,
 
1) Benedetto Innocenzo, italienischer Baumeister, * Rom 8. 6. 1696, ✝ Turin 6. 12. 1767; wichtiger Vertreter des piemontesischen Spätbarock, baute den Palazzo Ghilini in Alessandria (1730-33) und das Teatro Regio in Turin (1740 vollendet, 1936 durch Brand zerstört, 1963-72 wieder errichtet).
 
 2) Vittorio, Graf, italienischer Dichter, * Asti 16. 1. 1749, ✝ Florenz 8. 10. 1803. Lange Reisen führten ihn 1767-72 durch ganz Europa. Entscheidend für sein Leben wurde die dauernde Verbindung mit Gräfin Louise von Albany. Alfieri gilt als der bedeutendste italienische Tragödiendichter des 18. Jahrhunderts. Er sah seine dichterische Aufgabe darin, Italien den Glauben an den Wert der Freiheit wiederzugeben. Formal stand er unter dem Einfluss der französischen Klassik, doch prägte er eine für die italienische Literatur neue kraftvolle, oft harte Sprache. Seine Tragödien fanden begeistertes Echo in den nationalen Freiheitsbewegungen des 19. Jahrhunderts, besonders im italienischen Risorgimento.Alfieri veröffentlichte auch politische Schriften, Lyrik und in späteren Jahren Komödien. Seine Autobiographie (bis 1790; erschienen 1806, deutsch auch unter dem Titel »Mein Leben«) gehört neben der B. Cellinis zu den wichtigsten Selbstzeugnissen italienischer Künstler.
 
Werke: Tragödien: Filippo (1783; deutsch Philipp II.); Polinice (1783; deutsch); Antigone (1783; deutsch); Virginia (1783; deutsch); Saul (1783; deutsch); Mirra (1789; deutsch); Bruto primo (1788; deutsch Brutus, der Ältere); Bruto secondo (1789; deutsch Brutus, der Jüngere).
 
Prosa: Della tirannide (entstanden 1777, erschienen 1789; deutsch Von der Tyrannei); Del principe e delle lettere (entstanden 1778-86, erschienen 1789).
 
Ausgaben: Opere, 22 Bände (1805-15); Vier Trauerspiele (1919); Tragedie (1958); Opere, herausgegeben von A.Di Benedetto (Neapel 1977 ff.).
 
Literatur:
 
A. W. Schlegel: Vorlesungen über dramat. Kunst u. Lit. Krit. Ausgabe, 2 Bde. (1923);
 G. Bustico: Bibliografia di V. A. (Florenz 31927);
 G. Natali: V. A. (Rom 1949);
 G. A. Levi: V. A. (Brescia 1950);
 M. Fubini: V. A. (Florenz 21953);
 G. Nicastro: V. A. (Bari 1974).
 


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Alfieri, Graf Victor, der größte tragische Dichter der Italiener, war 1749 im Piemontischen geboren. Seine Erziehung wurde sehr vernachlässigt; er studirte ohne Erfolg, wurde dann Militär, und machte später eine Reise durch Frankreich und England, ohne sich jedoch mit Kenntnissen zu bereichern. Bei seiner Zurückkunft lernteer ein schönes Mädchen von niederer Herkunft kennen, und liebte sie alsbald mit grenzenloser Leidenschaft. Da er sie aber nicht besitzen konnte, warf er, um seinem Schmerz Worte zu geben, sich in die Arme der Poesie.Sein erstes Trauerspiel Cleopatra hatte einen glänzenden Erfolg; dieß ermuthigte ihn, und er legte sich nun mit heiligem Eifer auf die Wissenschaften. Seine spätern zahlreichen Trauerspiele feierten ebenso viele Triumphe auf den Bühnen Italiens, und erwarben dem Dichter auch die Anerkennung des Auslandes. Auf einer Reise lernte er die Gräfin Albani (s. d.) kennen, und in ihr fand er sein Ideal. Nach ihrer Liebe und Achtung rang er zugleich mit dem Lorber, denn nur als gefeierter Sänger glaubte er ihrer würdig zu sein. Als ihr Gatte, der Prätendent Stuart gestorben war, umschloß ein inniges Band die Liebenden; sie trennten sich nie wieder. Sie wurde seine Muse, und nur um ihm zu gefallen, strebte er nach der Anerkennung des Jahrhunderts. Mit ihr besuchte er Frankreich und England, kehrte aber später wieder nach Italien zurück. Er starb zu Florenz im October 1803. Ein schönes Denkmal von Canova schmückt sein Grab. Er hat 21 Tragödien und mehrere andere Schriften hinterlassen. Seine schönste Dichtung ist das Trauerspiel: Abel.

–n.



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• Antigone poet

• Italian playwright Conte Vittorio

• Italian tragic poet Conte Vittorio ___

• Italian tragic poet Vittorio


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