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DSERSCHINSKIJ

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Dserschịnskij,
 
Dzeržinskij [dzɛr'ʒin-],
 
 1) Feliks Edmundowitsch, sowjetischer Politiker, * Gut Dscherschinowo (bei Oschmjany, Gebiet Minsk) 11. 9. 1877, ✝ Moskau 20. 7. 1926; aus polnischem Adel; in der litauischen, polnischen und russischen Sozialdemokratie aktiv, mehrfach in Haft oder in der Verbannung, schloss sich 1906 den Bolschewiki an.Als Vorsitzenden führte er 1917-22 die Tscheka, 1922-26 die GPU als Instrument des »Roten Terrors«. 1921-24 war er Volkskommissar für Verkehrswesen, 1924-26 Vorsitzender des obersten Volkswirtschaftsrates. Nach dem Tod Lenins (1924) unterstützte Dserschinskij bei den innenparteilichen Machtkämpfen Stalin.
 
 2) Iwan Iwanowitsch, russischer Komponist, * Tambow 9. 4. 1909, ✝ Leningrad 18. 1. 1978. Dserschinskij, als entschiedener Vertreter des sozialistischen Realismus in der UdSSR sehr erfolgreich, war einer der einflussreichsten sowjetischen Musikpolitiker. Er komponierte besonders Opern (u. a. »Der stille Don«, 1935; »Neuland unterm Pflug«, 1937; »Ein Menschenschicksal«, 1961, alle drei nach M. Scholochows Romanen) sowie Orchester- und Chorwerke, zahlreiche Liederzyklen; auch Filmmusiken.


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