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EIN EINZ'GER AUGENBLICK KANN ALLES UMGESTALTEN

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Ein einz'ger Augenblick kann alles umgestalten
 
Diese Erfahrung hat Christoph Martin Wieland (1733-1813) in seinem romantischen Epos »Oberon« im 7. Gesang, Stanze 75 (der Fassung von 1784 in 12 Gesängen) sentenzhaft formuliert. Die mit ihrem Geliebten Hüon auf eine einsame Insel verschlagene Rezia - Amanda, wie sie nach ihrer Taufe heißt - wehrt mit diesem Ausspruch Hüons Klagen über ihr Elend ab, weil sie nicht an die Sinnlosigkeit alles bisher Ertragenen glauben kann. Man zitiert die Zeile heute sowohl als Ausdruck der Hoffnung in schwieriger Lage als auch als Warnung in einer zwar günstigen, aber noch nicht gesicherten Situation.


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