Csoóri
['tʃoːri], Sándor, ungarischer Schriftsteller, * Zámoly (Bezirk Fejér) 3. 2. 1930; beschrieb in seiner Lyrik mit surrealistischer Metaphorik u. a. das Gefühl der Entfremdung und des Verlusts der geistigen Orientierung; auch Verfasser von Essays und Drehbuchautor. - Ab etwa 1980 in der ungarischen Oppositions- beziehungsweise Bürgerbewegung aktiv; an der Gründung des Ungarischen Demokratischen Forums (27. 9. 1987) beteiligt und 1988-92 Mitglied des Parteipräsidiums; 1991 wurde er Präsidente des Weltverbandes der Ungarn.
Werke: (ungarisch): Lyrik: Warten im Frühling (1983).
Essays: Nomadentagebuch (1974); Halb eingestandenes Leben (1982); Vorbereitung auf die Rechenschaft (1987); Tagesmond. Literarisches Tagebuch (1991; deutsch).