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EGINHARDUS

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Eginhardus, Gründer und erster Abt des Klosters Seligenstadt, wurde um das J. 775 aus einem angesehenen Geschlechte Deutschlands geboren und an Karls des Großen Hof erzogen, dessen Tochter Emma er zur Frau hatte. Dieser Fürst machte ihn zu seinem Geheimschreiber, und gab ihm die Stelle eines Oberaufsehers über seine Gebäude und eines Kanzlers. Nach Karls des Großen Tode machte er, wie auch seine Gemahlin, die kaiserliche Tochter, sich verbindlich, für den Rest des Lebens Enthaltsamkeit zu beobachten. Eginhard ließ sich als Mönch einkleiden, und wurde Abt von Fontenelle und in der Folge von Gent. Er erneuerte und gründete mehrere Klöster, wegen welcher er im J. 827 nach Rom schickte, um sich von Papst Gregor IV. Reliquien zu erbitten. Dieser Papst schenkte ihm die Leiber des hl. Marcellinus und des hl. Petrus, römischer Martyrer, und Eginhard ließ sie anfänglich zu Straßburg, in der Folge zu Michlenstadt, später zu Malenheim oder Seligenstadt beisetzen, allwo er eine Kirche ihnen zu Ehren und ein Kloster baute, dessen erster Abt er war. Obwohl von Emma seit länger als 20 Jahren getrennt, empfand er doch über ihren im J. 836 eingetretenen Tod eine große Betrübniß. Er starb selbst heiligmäßig um das Jahr 848, kurz darauf, nachdem er der zu Mainz in jenem Jahre gehaltenen Kirchenversammlung beigewohnt. Er hinterließ ein Leben Karls des Großen, sehr ins Einzelne gehend, dann Annalen Frankreichs von 741–829, und eine Sammlung von für die Geschichte seines Jahrhunderts sehr erheblichen Briefen. Man legt ihm auch andere Werke bei, unter denen man die Kriege Sachsens anführt, dann das Leben Ludwigs des Frommen, die Annalen des Klosters Lorch etc. (Mg.)




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