Значение слова "ACKERBAU" найдено в 6 источниках

ACKERBAU

найдено в "Universal-Lexicon"
Ackerbau: übersetzung

Agrar; Landwirtschaft; Landbau; Bestellung; Anbau

* * *

Ạcker|bau 〈m.; -(e)s; unz.〉
1. 〈i. e. S.〉 systemat. Bebauen des Bodens mit Nutzpflanzen
2. 〈i. w. S.〉 auch die Viehhaltung
● \Ackerbau treiben

* * *

Ạcker|bau, der <o. Pl.>:
systematische Bebauung des Ackers mit Nutzpflanzen; Feldbau, Agrikultur:
A. treiben;
die A. treibenden Völker;
von A. und Viehzucht keine Ahnung haben (ugs.; von einer Sache nicht das Geringste verstehen).

* * *

Ackerbau,
 
Agrikultur, Nutzung des landwirtschaftlichen Bodens, im weiteren Sinn einschließlich der Nutzung natürlichem Grünlands, der Viehhaltung, bei intensiver Ausgestaltung auch der landwirtschaftlichen Nebenbetriebe (Brennereien, Trocknereien u. a.); im engeren Sinn alle am Produktionsfaktor Boden durchgeführten Maßnahmen, die der besten Nutzung der natürlichen Grundlagen (Boden und Klima) für die Produktion von Kulturpflanzen dienen.Der Ackerbau schafft die Grundlagen für den Pflanzenanbau; beide Disziplinen haben die Aufgabe, hohe Erträge an Nahrung und Rohstoffen aus gesunden Pflanzen zu erzeugen und die Produktivkraft des Bodens zu erhalten und zu verbessern.
 
Die Ackerbaulehre nutzt die Erkenntnisse der Bodenkunde und beschäftigt sich unter Berücksichtigung der Klimafaktoren mit den Eingriffen des Menschen zur Förderung des Pflanzenwachstums: Düngung, Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Saatpflege. Die natürlichen Grundlagen können auf Dauer nur genutzt werden, wenn die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit durch Kulturmaßnahmen gesichert wird.
 
Kulturgeschichte:
 
Der Ackerbau ist die wichtigste Form der »produzierenden Nahrungswirtschaft«, die, regional verschieden, beim Beginn der Sesshaftwerdung des Menschen die »aneignende Wirtschaftsform« der Jäger und Sammler weitgehend ablöste. Früheste Formen des Ackerbaus finden sich im 9. Jahrtausend v. Chr. in Vorderasien (Fruchtbarer Halbmond), in Nordthailand und Mexiko im 7. und 6. Jahrtausend v. Chr. Künstliche Bewässerung ist in Vorderasien spätestens im 5. Jahrtausend v. Chr. betrieben worden. Mit dem Beginn des Ackerbaus ist wahrscheinlich die Domestikation von Tieren (Haustiere) verknüpft.
 
Seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. breitete sich der Ackerbau, von Vorderasien ausgehend, entlang den Mittelmeerküsten und über die Balkanhalbinsel nach Mitteleuropa aus. Hier wurde er zunächst, wie auch in Vorderasien, als Hackbau mit Hacken, Grabstöcken und Spaten aus Holz oder Knochen betrieben, seit der späten Jungsteinzeit (um 3000 v. Chr.) als Pflugbau mit dem einfachen Hakenpflug und dem Ochsen als Zugtier am Doppeljoch aus Holz. Angebaut wurden Gerste, Hirse und mehrere Weizenarten. Diese Pflanzen wurden zum Teil aus Vorderasien eingeführt, teilweise aber auch aus heimischen Wildgräsern entwickelt. Als Dünger verwendete man tierische und menschliche Exkremente, später auch Komposte. Das Saatgut verbesserte man durch die Auswahl der größten Samen und Körner.
 
Seit der Bronzezeit waren Hafer, Weizen, Roggen und Hirse, Erbse, Linse, Möhre, Mohn und Flachs, später auch Raps und Hanf bekannt.
 
Als Betriebsform war bis zum Frühmittelalter die ungeregelte Feld-Gras-Bestellung üblich, seit dem Ende der Bronzezeit jedoch oft auf fest umgrenzten Feldern (Celtic fields), die zu großen Ackerfluren zusammengeschlossen wurden. Geerntet wurde seit der Jungsteinzeit mit Sicheln. Die Technik des Ackerbaus blieb über Jahrhunderte hinweg unverändert. Nachdem man in karolingischer Zeit zur Dreifelderwirtschaft übergegangen war, steigerte man die Erträge im Hochmittelalter durch weitere grundlegende Neuerungen (Agrarrevolution); der Pflug wurde verbessert, die Zugkraft der Tiere besser ausgenutzt: statt des Ochsens spannte man nun vielfach das im Unterhalt teurere Pferd mit dem Kummet vor den Pflug. Durch Rodungen wurden neue Anbauflächen erschlossen.
 
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden, begünstigt durch den allgemeinen Aufschwung der biologischen und chemischen Forschung sowie durch neue Erkenntnisse über die chemisch-physikalischen Grundlagen des Pflanzenwachstums, die landwirtschaftlichen Methoden entscheidend verbessert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Lehre vom Ackerbau (Agronomie) durch die Werke von Albrecht von Thaer und v. a. Justus von Liebig begründet und auf naturwissenschaftliche Grundlagen gestellt.
 
Völkerkunde:
 
Außerhalb der alten Hochkulturgebiete war Pflugbau vor Ankunft der Europäer nur bei Berbergruppen Nordwestafrikas und in Hochäthiopien verbreitet. Bei manchen Naturvölkern wird bis heute der Wanderfeldbau (Brandrodungsfeldbau) praktiziert. (Bauer, Landwirtschaft)
 
Literatur:
 
E. Klapp: Lb. des Acker- u. Pflanzenbaues (1967);
 
The domestication and exploitation of plants and animals, hg. v. P. J. Ucko u. G. W. Dimbley (London 1969);
 
Lex. der neuzeitl. Landwirtschaft, Bd. 2: A., Pflanzenbau, Grünlandwirtschaft (1974);
 G. E. Fussell: Farming in prehistory (London 1975);
 
Origins of agriculture, hg. v. C. A. Reed (Den Haag 1977);
 K. R. Schultz-Klinken: Haken, Pflug u. A. A.-Systeme des Saatfurchen- u. Saatbettbaues in urgeschichtl. u. geschichtl. Zeit (1981);
 
Early European agriculture, hg. v. M. R. Jarman u. a. (Cambridge u. a. 1982);
 P. Brothwell u. D. R. Brothwell: Manna u. Hirse. Eine Kulturgesch. der Ernährung (a. d. Engl., 1984).

* * *

Ạcker|bau, der <o. Pl.>: systematische Bebauung des Ackers mit Nutzpflanzen; Feldbau, Agrikultur: A. treiben; die A. treibenden (mit Ackerbau beschäftigten, vom Ackerbau lebenden) Völker; 580 Einwohner, die sich vorwiegend von A. und Viehzucht ernähren (Hörzu 19, 1973, 33); *von A. und Viehzucht keine Ahnung haben (ugs.; von einer Sache nicht das Geringste verstehen): Mein Eindruck: Der junge Mann hatte keine Ahnung von A. und Viehzucht (Spiegel 15, 1990, 246).


найдено в "Damen Conversations Lexikon"
Ackerbau: übersetzung

Ackerbau. Sobald die menschliche Gesellschaft zahlreicher wurde, mußte man auf Mittel denken, die Natur zu veranlassen, diejenigen Pflanzen, welche dem Menschen eine gesunde und angenehme Nahrung liefern, in größerer Menge und um des Wohlbefindens willen, in besserer Beschaffenheit hervorzubringen, als ohnedieß geschehen würde. Hierin ist der Zweck des Ackerbaues und zugleich das hohe Alter dieser Kunst ausgesprochen. Die Natur erzeugt reichlicher und besser, wenn der Boden, in welchem die Pflanzen wurzeln sollen, aufgelockert und den Pflanzen hinlänglich Nahrungsstoff zuzuführen im Stande ist.Hierauf beruht die Urbarmachung, das Umackern und Düngen des anzubauenden Bodens, der dadurch zu Ackerland wird. Die weitere Kunst des Ackerbaues besteht darin, daß man wisse, wie der Boden beschaffen sein müsse, welcher eine bestimmte Pflanzengattung gut hervorbringen soll, und welche Mittel man anzuwenden habe, um demselben diese Beschaffenheit zu geben. Bei der Ausübung des Ackerbaues ist dann ferner nöthig, diejenigen Werkzeuge oder Geräthe, deren man sich zu Bestellung des Ackers, und wie man sich derselben bedient, kennen zu lernen. Das wichtigste Ackergeräth ist der Pflug, ein Instrument, welches dem Menschengeschlechte von dem unberechnenbarsten Nutzen gewesen, und welches wohl verdient, daß des Kaisers Hand es ehrt und Schiller es besingt. Der Ackerbau mag gleiches Alter mit der Viehzucht haben; beide zusammen machen die vorzüglichsten Theile der Landwirthschaft (s. d. A.) aus. Die Griechen schrieben der Göttin Demeter, welche die Römer Ceres nannten, die Erfindung des Ackerbaues zu, und feierten, wie wir das Erntefest, so die Eleusinien zu Ehren der Göttin und ihrer Erfindung.

O. M.



найдено в "Kleines deutsch-lateinisches Handworterbuch"
Ackerbau: übersetzung

Ackerbau, agri (agrorum) cultura od. agri cultio od. agrorum cultus (im allg.). – aratio[63] (das Bepflügen u. Bestellen des Ackers). – arandi ratio (die Art u. Weise des Bepflügens). – disciplina colendi agri (der A. als Wissenschaft). – A. treiben, agrum colere; agri culturae studere; arare (auch vom A. leben): durch A., agrum colendo.



найдено в "Большом немецко-русском словаре"


Ackerbau m -(e)s

полеводство; земледелие

Ackerbau treiben* — заниматься земледелием



найдено в "Немецко-русском политехническом словаре"
m
полеводство; земледелие
- Ackerbau mit Bewässerung
- Ackerbau ohne Bewässerung

найдено в "Большом немецко-русском и русско-немецком словаре"
m
земледелие, полеводство; хлебопашество; агрикультура


T: 100