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ALTDORFER

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Altdorfer: übersetzung

Ạltdorfer,
 
1) Albrecht, Maler, Zeichner, Kupferstecher, Radierer und Baumeister, * Regensburg (?) um 1480, ✝ ebenda 1538, Bruder von 2). Für Kaiser Maximilian I. führte er (etwa 1512-15) zahlreiche Arbeiten aus, wurde 1519 Mitglied des Äußeren Rats, 1526 des Inneren Rats sowie Stadtbaumeister und reiste 1535 in diplomatischer Mission zum Kaiser nach Wien. - Richtungweisend für sein mächtigstes Hauptwerk, den Sebastiansaltar (1509-18, wesentliche Teile bereits vor 1515; Markt Sankt Florian, bei Linz, Stiftssammlungen, und Wien, Kunsthistorisches Museum), waren die Altäre M. Pachers in Salzburg und Sankt Wolfgang. Zu den frühesten reinen Landschaftsbildern ohne Figuren gehört die »Donaulandschaft mit Schloss Wörth bei Regensburg« (1520-25; München, Alte Pinakothek). In seinem reifen Werk verbinden sich volkstümlich erzählende Fantasie, miniaturhafte Wiedergabe der Einzelheiten und ein der Romantik verwandtes Naturgefühl zu malerischer Einheit.Sein bedeutendstes Werk, zugleich Höhepunkt der Historienmalerei, ist die »Alexanderschlacht«, die er 1529 im Auftrag des Bayernherzogs Wilhelm IV. malte (München, Alte Pinakothek). Fast gleichbedeutend neben seinem malerischen Werk stehen etwa 120 erhaltene Zeichnungen und über 200 Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen. Zum kostbarsten Bestand der altdeutschen Zeichenkunst gehören seine bildmäßigen Hell-Dunkel-Zeichnungen auf farbig grundiertem Papier sowie etwa zwei Dutzend Randzeichnungen zum »Gebetbuch Kaiser Maximilians I.« (Besançon, Bibliothèque Municipale). Mit oft winzigen Kupferstichen, gelegentlich von italienischen Vorbildern inspiriert, schuf Altdorfer den Kupferstichtypus der Kleinmeister. Einen besonderen Rang nehmen Holzschnitte für Kaiser Maximilian I. ein (»Ehrenpforte«, 1513-15; Wien, Albertina, und »Triumphzug«, um 1517/18; Besançon, Bibliothèque Municipale) sowie ein mit sieben Platten gedruckter großer Farbholzschnitt der »Schönen Maria« (um 1519/22; Regensburg, Sankt Johann), der auch drucktechnisch eine außergewöhnliche Leistung ist. - Als Stadtbaumeister in Regensburg hat Altdorfer nur schlichte Profanbauten (1527 Schlachthaus u. a.) errichtet und angesichts der vorrückenden Türken 1529 die Stadtbefestigung verstärkt.
 
Altdorfer war neben W. Huber der Hauptmeister der Donauschule.
 
Weitere Werke: Laubwald mit dem Drachenkampf des heiligen Georg (1510; München, Alte Pinakothek); Kreuzigung Christi (um 1510; Kassel, Staatliche Kunstsammlungen); Ruhe auf der Flucht (1510; Berlin, Gemäldegalerie); Geburt Mariä (1520-25; München, Alte Pinakothek); Susanna im Bade (um 1526-28; ebenda); Anbetung der Könige (um 1530-35; Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut); Lot und seine Töchter (1537; Wien, Kunsthistorisches Museum).
 
Literatur:
 
A. A.. .. Gesamtausg., hg. v. F. Winzinger, 3 Bde. (1952-75).
 
 2) Erhard, Maler und Zeichner, * Regensburg (?) um 1480, ✝ Schwerin nach 1561, Bruder von 1); stand zu Beginn seiner Tätigkeit in enger Verbindung mit seinem Bruder und malte Altarwerke, u. a. für Klosterneuburg. 1512 wurde Altdorfer Hofmaler des Herzogs von Mecklenburg in Schwerin. - Er schuf ferner Zeichnungen sowie Bibelholzschnitte.
 


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