Bodhrán
[keltisch, 'bɔdrɑːn], aus Irland stammende, tamburinähnliche einfellige Handtrommel. Das Fell ist mit Nägeln am Zargenrand befestigt und wird mit der Hand oder einem Stock (Tipper) angeschlagen. Mitunter sind auch Schellen im schmalen Zargenrand angebracht. Die untere, unverschlossene Öffnung wird mit Stricken oder Drähten zum Halten des Instruments verspannt. Der Name leitet sich vermutlich von bodhar (keltisch = dumpf klingend) ab. Im Zuge der Rückbesinnung auf die irische Folklore in den Fünfziger/Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts fand auch dieser ursprünglich zu weltlichen wie geistlichen Ritualen verwendete Trommeltyp wieder Beachtung. Vor allem Seán Ò'Riada (1922-1971) setzte sich mit seiner Gruppe Ceoltóiri Cualann für dieses Volksinstrument ein, das mittlerweile auch in anderen Gebieten (Schottland, Bretagne) von Folkensembles genutzt wird. Zu hören ist es etwa in Aufnahmen von The Dubliners, The Sands Family, Celtic Tradition u. a.