FLUORVERGIFTUNG

Fluorvergiftung,

 

Gesundheitsschädigung durch Einnahme, Einatmen oder Hautkontakt mit Fluoriden oder Fluorwasserstoff. Die akute Fluorvergiftung ist bei Aufnahme durch den Mund durch Erbrechen, Durchfälle, Bauchschmerzen, Krämpfe und Schock gekennzeichnet.Einatmen von Fluorwasserstoff (Flusssäure) führt zu Husten, Atemstörungen und später zu Lungenödem, lokale Einwirkung an Haut und Schleimhäuten zu Verätzung. Bei der chronischen Fluorvergiftung (Fluorose), die in der Regel durch langjähriges Einatmen von fluoridhaltigen Stäuben entsteht, kommt es zu Farb- und Strukturveränderungen am Zahnschmelz, die befallenen Zähne sind weiß gesprenkelt (Dentalfluorose), ferner zu Osteosklerose (Knochenverhärtung), Appetitlosigkeit und Abmagerung. Zahnschäden können auch bei Überdosierung mit Fluoriden im Rahmen einer Kariesprophylaxe auftreten (bei Aufnahme von mehr als 2 mg/Tag während der Mineralisationszeit des Gebisses).