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AGILOLFINGER

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Agilulfinger

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Agilolfinger,
 
Agilulfinger, das Geschlecht der ältesten bekannten Amts-, später Stammesherzöge der Baiern (6.-8. Jahrhundert). Die Herkunft ist umstritten; burgundische, langobardische oder fränkische Abstammung wird angenommen.Ob die Agilolfinger schon an der bairischen Landnahme oder Stammesbildung beteiligt waren, ist zweifelhaft. Dagegen besteht an frühen Beziehungen zu den Franken kein Zweifel. Die Agilolfinger betrieben von ihrer Hauptpfalz Regensburg aus eine beachtliche Siedlungs- und Missionspolitik. Diese Christianisierung des Landes und die Gegenwehr gegen Slawen und Awaren bestimmen ihre geschichtliche Leistung.
 
Die Lebenszeit des Stammvaters Agilolf ist unbekannt. Erstmals genannt sind die Agilolfinger nach 550 mit Garibald I. (550-590). Dessen enge dynastischen und politischen Beziehungen zu den Langobarden blieben auch in der Folgezeit erhalten. Seit 591 standen die Agilolfinger meist unter fränkischer Oberherrschaft, versuchten jedoch wiederholt, sich davon zu lösen. Der letzte Agilolfinger, Herzog Tassilo III., scheiterte mit seiner Politik an der überlegenen Macht Karls des Großen (788).
 
Literatur:
 
R. Reiser: Die A. (1985);
 J. Jarnut: A.-Studien. Unters. zur Gesch. einer adligen Familie im 6. u. 7. Jh. (1986);
 J. Jahn: Ducatus Baiuvariorum. Das bair. Herzogtum der A. (1991).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Kaisertum Karls des Großen: Symbol der Einheit
 


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