EIN GARSTIG' LIED! PFUI! EIN POLITISCH' LIED
Ein garstig' Lied! Pfui! Ein politisch' Lied
Das Zitat findet sich in Goethes Faust I, in der Szene »Auerbachs Keller in Leipzig«, wo Brander das vom Zechgesellen Frosch angestimmte Lied - »Das liebe Heil'ge Röm'sche Reich,/Wie hälts nur noch zusammen?« - mit den Worten unterbricht: »Ein garstig' Lied! Pfui! Ein politisch' Lied,/Ein leidig' Lied! Dankt Gott mit jedem Morgen,/Dass Ihr nicht braucht fürs Röm'sche Reich zu sorgen!« Man zitiert den Anfang dieser Äußerung meist spöttisch-ironisch, um jemandes apolitische Haltung zu charakterisieren.