ATMOSPHÄRISCHE EXTINKTION
atmosphärische Extinktion: übersetzung
atmosphärische Extinktion,
die Abschwächung des Sonnen- und Sternenlichts beim Durchgang durch die Erdatmosphäre, beruhend auf der Absorption durch Kohlendioxid, Ozon, Wasserdampf u. a. sowie auf der Rayleigh- und Mie-Streuung an Luftmolekülen und Dunstteilchen; außerdem wirkt auch eine Reflexion an Wolken und Schwebeteilchen mit. Die atmosphärische Extinktion ist wellenlängenabhängig, nimmt vom Zenit zum Horizont hin zu und ist bei astrofotografischen Messungen zu berücksichtigen. Da der Blauanteil des Sonnenlichts am stärksten gestreut wird, erscheint der Taghimmel blau gefärbt (Himmelsblau). Steht die Sonne in Horizontnähe, ist der Weg des Sonnenlichts durch die Atmosphäre besonders lang, d. h., es wird besonders viel kurzwelliges Licht an dem an sich »weißen« Sonnenlicht gestreut, sodass die Sonne im langwelligen Rotlicht zu leuchten scheint.