57Elisabeth de Cruce, (15. Dec.), eine Franciscanerin im Kloster zu Villanova in Spanien, führte ein so strenges Bußleben, daß sie an allen Freitagen des Jahres, an den Vorabenden der Marienfeste, während der heil. Fastenzeit und an den kirchlichen Vigilien nur bisweilen etwas Wasser und Brod zu sich nahm. Dreißig Jahre lang theilweise gelähmt und kränklich, verlor sie keinen Augenblick den christlichen Gleichmuth. Hatte sie ihre Dienste in der Sacristei und Kirche mit allem Eifer besorgt, so lag sie dem Gebet und der Betrachtung ob. Zur nächtlichen Ruhe brauchte sie weder Matratze noch Bett. Durch solche Strenge heiligte sie sich für den Tag ihres Todes, den aber das unten genannte Martyrologium nicht angibt. (Hub. Mart.)