AUS EINEM KÜHLEN GRUNDE

Aus einem kühlen Grunde

 

Die umgangssprachliche Wendung, die auch in der Form »aus diesem kühlen Grunde« gebräuchlich ist, hat die Bedeutung »aus einem/diesem ganz einfachen bestimmten Grund«. Sie ist eine scherzhafte Umbildung des Anfangsverses »In einem kühlen Grunde« des Gedichts »Das zerbrochene Ringlein« von Joseph von Eichendorff (1788 bis 1857) aus dem Roman »Ahnung und Gegenwart« (1811). Populär geworden ist das Gedicht durch die Vertonung von Friedrich Glück aus dem Jahr 1814, besonders in der Fassung für Männerchor von Friedrich Silcher.