Farbwechsel: übersetzung
Farbwechsel, Wechsel in der Körperfärbung bei Tieren als Leistung der ⇒ Chromatophoren; dient der Signalgebung bzw. der Tarnung. Der physiologische F. verläuft in min, s oder ms. Er beruht z.B. bei Cephalopoden auf einer Gestaltänderung der Chromatophoren durch Kontraktion der radiär ansetzenden Muskeln. Bei anderen Wirbellosen und den wechselwarmen Wirbeltieren werden die Pigmentkörner mit Hilfe des Cytoskeletts in der Zelle verschoben. Werden sie im Zellzentrum konzentriert, kommt es zur Aufhellung, werden sie dispergiert, zur Verdunkelung. Vögel und Säuger können ihre Farbe nur langsam über Tage oder Wochen hin verändern. Ihr morphologischer F. wird durch eine Vermehrung oder Verminderung der Chromatophoren verursacht. Die Steuerung des F. erfolgt durch Außenreize, v.a. Licht, durch Hormone (z.B. bei Haien und Rochen, Amphibien, den meisten Reptilien) oder neuronal (z.B. Chamäleon, Knochenfische).