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ARTAUD

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Artaud
 
[ar'to],
 
 1) Antonin, französischer Schriftsteller, * Marseille 4. 9. 1896, ✝ Ivry-sur-Seine 4. 3. 1948; schrieb anfangs surrealistische Prosagedichte, brach aber 1926 mit dem Surrealismus. Als Schauspieler gründete er 1926 das »Théâtre Alfred Jarry«, um dort eigene sowie Stücke von Vorläufern des absurden Theaters (R. Vitrac, A. Jarry u. a.) aufzuführen; das Unternehmen scheiterte endgültig 1930. In seinem 1933 gegründeten »Théâtre de la cruauté« versuchte er, durch den Einsatz aller bühnenwirksamen Mittel und ein als (religiöse) Beschwörung wirkendes dramatisches Geschehen äußerste Betroffenheit zu erreichen und das Publikum (auch durch Aufhebung der Trennung von Bühne und Zuschauerraum) direkt mit einzubeziehen (»Manifeste du théâtre de la cruauté«, 1932). 1936 lebte er bei Indianern in Mexiko (»Au pays des Tarahumaras«, 1949; deutsch »Die Tarahumaras«), 1937 suchte er in Irland nach den Spuren der Druiden. Nach seiner Rückkehr musste er bis 1946 in psychiatrischen Kliniken leben.In den »Lettres de Rodez« (1946) setzte er sich mit den Methoden der Psychiater auseinander. Artaud beeinflusste wesentlich die Entwicklung des modernen Theaters, nicht zuletzt durch die Einbeziehung außereuropäischer Kulturen (»Sur le théâtre balinais«, 1931; deutsch »Über das balinesische Theater«).
 
Weitere Werke: Lyrik: L'ombilic des limbes (1924); Le pèse-nerfs (1924; deutsch Die Nervenwaage); Artaud le Mômo (1947).
 
Drama: Les Cenci (Uraufführung 1935).
 
Essays: Héliogabale ou l`anarchiste couronné (1934; deutsch Heliogabal oder Der Anarchist auf dem Thron); Le théâtre et son double (1938; deutsch Das Theater und sein Double).
 
Biographie: Van Gogh, le suicidé de la société (1947; deutsch Van Gogh, der Selbstmörder durch die Gesellschaft).
 
Ausgabe: Œuvres complètes, 26 Bände (1956-94; teilweise in Neuausgaben).
 
Literatur:
 
E. Kapralik: A. A., Leben u. Werk (1977);
 T. Maeder: A. A. (a. d. Engl., Paris 1978);
 A. Virmaux: A. (ebd. 1979).
 
Sondernummern der Zeitschriften Obliques (10/11, 1976) u. Europe (Nov./Dez. 1984).
 
 2) Pierre-Yves, französischer Flötist, * Paris 13. 7. 1946; studierte Flöte und Akustik und spielte, nach Engagements in französischen Orchestern, in zahlreichen kammermusikalischen Ensembles (u. a. Flötenquartett Arcadie, Bläserquintett Da Camera, Quintett Roussel). 1965 wurde er Professor am Konservatorium in Asnières, übernahm 1981 die Leitung der instrumentalen Forschungsgruppe des IRCAM und ist seit 1985 Professor für Kammermusik am Konservatorium in Paris.


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• 'Theater of cruelty' pioneer

• French dramatist

• French dramatist Antonin ___

• French playwright Antonin who advocated the Theater of Cruelty


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