Außenlenkung,
englisch other-directedness ['ʌȓə dɪ'rektɪdnɪs], auf den amerikanischen Soziologen D. Riesman zurückgehender Begriff zur idealtypischen Kennzeichnung der spezifischen Verhaltenskonformität oder des vorherrschenden »Sozialcharakters« in den westlichen Industriegesellschaften: der außengelenkte oder -geleitete Mensch orientiert sich in seinem starken Streben nach Sozialprestige in überangepasster, konformistischer Weise an den Erwartungen und Handlungen von Mitmenschen, zulasten überkommener Traditionen, innerer Wertprinzipien und persönlicher Autonomie.
Literatur:
D. Riesman u. a.: Die einsame Masse (a. d. Amerikan., 124.-126. Tsd. 1982).