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DJINDJIĆ

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I
Djindjić
 
[-ɕ], Zoran, serb. Politiker, * Bosanski Samać (Nordbosnien) 1. 8. 1952; Philosoph; 1990 Mitbegründer der »Demokrat. Partei« (Demokratska Stranka, Abk. DS; ab 1994 deren Vors.); nach dem Sieg des von ihm mitbegründeten Oppositionsbündnisses »Zajedno« [»Gemeinsam«] bei den Kommunalwahlen und den friedlichen Massendemonstrationen (November 1996 bis Februar 1997) im Fühjahr 1997 kurzzeitig erster nicht sozialist. Bürgermeister Belgrads; organisierte im Juni 1998 erneut den Zusammenschluss der Opposition in der »Allianz für den Wandel«, aus der für die Präsidentschaftswahlen 2000 das 18-Parteien-Bündnis »Demokrat. Opposition Serbiens« (Abkürzung: DOS) hervorging, dem schließlich Anfang Okt. 2000 nach einer »friedl. Revolution« der Sturz von S. Milošević gelang. Im Jan. 2001 wurde D. neuer MinPräs. Serbiens. Er steht vor der Aufgabe, die seit der »friedl. Revolution« begonnene wirtsch. Reformierung und Demokratisierung des Landes erfolgreich fortzusetzen. Auch die Beziehungen zw. Serbien und Montenegro sind neu zu regeln. Am 1. 4. 2001 ließ er S. Milošević festnehmen.
II
Djindjić
 
['dʒindʒɪtɕ], Zoran, serbischer Politiker, * Bosanski Samać (Nordbosnien) 1.8. 1952; Philosoph; lebte nach seiner Inhaftierung 1974 (einige Monate) zeitweise in Deutschland und studierte u. a. bei J. Habermas; wurde nach seiner Rückkehr nach Jugoslawien (1979) Universitätsdozent; 1990 Mitbegründer der »Demokratischen Partei« (Demokratska Stranka, Abkürzung DS; ab 1994 deren Vorsitzender); nach dem Sieg des von ihm mitbegründeten Oppositionsbündnisses »Zajedno« (»Gemeinsam«) bei den Kommunalwahlen und den friedlichen Massendemonstrationen (November 1996 bis Februar 1997) im Fühjahr 1997 kurzzeitig erster nicht sozialistischer Bürgermeister Belgrads; organisierte im Juni 1998 erneut den Zusammenschluss der Opposition in der »Allianz für den Wandel«, aus der für die Präsidentschaftswahlen 2000 das 18-Parteien-Bündnis »Demokratische Opposition Serbiens« (Abkürzung DOS) hervorging, dem schließlich Anfang Oktober 2000 nach einer »friedlichen Revolution« der Sturz von S. Milošević gelang. Im Januar 2001 wurde Djindjić neuer Ministerpräsident Serbiens. Er steht vor der Aufgabe, die seit der »friedlichen Revolution« begonnene wirtschaftliche Reformierung und Demokratisierung des Landes erfolgreich fortzusetzen. Auch die Beziehungen zwischen Serbien und Montenegro sind neu zu regeln. Am 1. 4. 2001 ließ er S. Milošević festnehmen und setzte am 28. 6. (Vidovdan) dessen Auslieferung an das Internationale Strafgericht in Den Haag durch - gegen den Willen von Präsident V. Koštunica.


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