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DAS BITTERE BROT DER VERBANNUNG ESSEN

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Das bittere Brot der Verbannung essen
 
Die Redewendung geht auf Shakespeares Drama »Richard II.« zurück. Darin klagt Herzog Bolingbroke: »Ich selbst, ein Prinz durch Rechte und Geburt,/... Musst eurem Unrecht meinen Nacken beugen,/... Und essen der Verbannung bittres Brot.« Die Verbannung aus der Heimat wurde als Strafe für einen in Ungnade Gefallenen im Altertum und im Mittelalter häufig verhängt. Sie traf auch Dante (1265-1321), in dessen »Göttlicher Komödie« sich eine ähnlich formulierte Klage findet: »Verlassen wirst du alles, was am meisten/Du je geliebt: Das ist der erste Pfeil,/Der dich ereilt vom Bogen der Verbannung./Du wirst erfahren, wie nach Salze schmecket/Das Brot der Fremde.« (Das Paradies, 17. Gesang, Vers 55 ff.) Noch heute kann man diese Redewendung gebrauchen, wenn von einem Menschen die Rede ist, der seine Heimat verlassen musste und in einem fremden Land zu leben gezwungen ist.


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