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BUNDESARCHIV

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Bundesarchiv: übersetzung

Bụn|des|ar|chiv 〈n. 11; unz.〉 Bundesbehörde zur Sammlung u. Auswertung des Archivguts, vor allem der Akten der Ministerien, Nachfolger des Reichsarchivs u. des Preuß. Geheimen Staatsarchivs

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Bụn|des|ar|chiv, das <o. Pl.>:
Bundesbehörde, die alle relevanten Dokumente zur Geschichte Deutschlands sammelt, bewahrt u. zur Auswertung zur Verfügung stellt.

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Bundesarchiv,
 
deutsches Zentralarchiv, am 3. 6. 1952 als nachgeordnete Behörde des Bundesministeriums des Innern in Koblenz errichtet; 1990 mit den zentralen staatlichen Archiven der DDR (Zentrales Staatsarchiv - Dienststelle Potsdam, Militärarchiv, Staatliches Filmarchiv) vereinigt. Das Bundesarchiv hat aufgrund des Bundesarchivgesetzes das Archivgut des Bundes auf Dauer zu sichern, nutzbar zu machen und wissenschaftlich zu verwerten. Das Archivgut besteht aus Unterlagen, die bei zentralen Stellen des Deutschen Bundes (1815-1866/67), des Deutschen Reiches (1867/71-1945), der Besatzungszonen (1945-49), der DDR (1949-90) und der Bundesrepublik Deutschland (ab 1949) entstanden und von bleibendem Wert für die Erforschung der deutschen Geschichte sind.Dazu gehören auch Nachlässe, Unterlagen von überregionalen Parteien und Verbänden sowie archivarische Sammlungen. Das Bundesarchiv nimmt außerdem im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes oder als beauftragte Einrichtung die Aufgaben des zentralen deutschen Filmarchivs wahr.
 
Der unteilbare Bestand des Reichskammergerichts (16.-18. Jahrhundert) und das Archivgut des Deutschen Bundes werden in der Außenstelle Frankfurt am Main verwahrt. Die Abteilungen Deutsches Reich, DDR und Filmarchiv befinden sich in Berlin (bis 1996/97 in Potsdam; Reichsarchiv), ebenso die unselbstständige »Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR«, Abkürzung SAPMO, zu der auch eine große wissenschaftliche Bibliothek gehört. Schriftgut militärischer Provenienz verwaltet die Abteilung Militärarchiv in Freiburg im Breisgau; Personalunterlagen der Wehrmacht werden in der Zentralnachweisstelle in Aachen-Kornelimünster (seit 1955) verwahrt. Eine weitere Außenstelle ist das für die Übernahme der Akten der zivilen Ministerien zuständige Zwischenarchiv in Sankt Augustin bei Bonn. Das ebenfalls zum Bundesarchiv gehörende Lastenausgleichsarchiv wurde 1990 in Bayreuth errichtet. Am 1. 7. 1994 übernahm das Bundesarchiv die Bestände des Berlin Document Center. Darüber hinaus betreut das Bundesarchiv die Erinnerungsstätte für Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte (seit 1974) im Schloss Rastatt sowie die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen, Ludwigsburg (seit 2000 14. Außenstelle des Bundesarchivs). - Auch das schweizerische Zentralarchiv wird Bundesarchiv (Schweizerisches Bundesarchiv) genannt; Sitz: Bern; de facto 1798, als Behörde des Bundes ab 1849 errichtet. Es bewahrt Quellen zur schweizerischen Geschichte seit 1798 auf.
 
Literatur:
 
Schrr. des B.s (1955 ff.);
 G. Granier u. a.: Das B. u. seine Bestände (31977);
 P. Bucher: Das B. (31988).


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федеральный архив (ФРГ)


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