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FEISAL

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Feisal,
 
Faisal, arabischer Herrscher:
 
 1) Feisal I., König von Irak (1921-33), * Mekka 20. 5. 1885, ✝ Bern 8. 9. 1933, aus dem Hause der Haschimiden, 3. Sohn König Husains von Hidjas, Großvater von 2); im Ersten Weltkrieg maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung des arabischen Aufstandes gegen das Osmanische Reich beteiligt, befehligte seit Januar 1918 die an der Seite Großbritanniens im Nahen Osten kämpfenden arabischen Truppen (Besetzung von Damaskus, September 1918). Zusammen mit seinem Bruder Abd Allah ibn al-Husain suchte er einen arabischen Nationalstaat zu schaffen. In Damaskus zum König von Syrien proklamiert (1920), geriet Feisal in Konflikt mit den Bestrebungen Frankreichs, sich in Syrien eine Einflusszone zu schaffen. Nach der Besetzung von Damaskus durch französische Truppen (1920) ging er außer Landes. Mit britischer Hilfe wurde er 1921 zum König von Irak ausgerufen. In zahlreichen Verhandlungen mit der britischen Regierung erreichte er bis 1932 die Anerkennung der irakischen Unabhängigkeit.
 
 2) Feisal II., König von Irak (1939-58), * Bagdad 2.5. 1935, ✝ ebenda 14. 7. 1958, Enkel von 1); regierte bis 1953 unter der Regentschaft seines Onkels Abd Allah. Im Verlauf eines Militärputsches zum Sturz der Monarchie wurde Feisal ermordet.
 
 3) Feisal Ịbn Ạbd al-Asis ibn Saud, König von Saudi-Arabien (1964-75), * Riad November 1906, ✝ (ermordet) ebenda 25. 3. 1975; Sohn von Abd al-Asis ibn Saud, mütterlicherseits Nachkomme von Mohammed ibn abd al-Wahhab (* um 1703, ✝ 1792); 1926-60 Vizekönig von Hidjas, nahm 1945 auf der Konferenz von San Francisco an der Gründung der UNO teil. Als Kronprinz (1953-64), Ministerpräsident (1958-60, seit 1962) und Außenminister (1953-60, seit 1962) entmachtete er - v. a. seit 1962 - allmählich seinen Bruder König Saud Abd al Asis. Nach dessen endgültiger Absetzung bestieg Feisal 1964 den Thron (zugleich Imam der Wahhabiten). Im Rahmen der islamischen Grundsätze der Wahhabiten bemühte er sich um eine Modernisierung seines Landes; außenpolitisch bekämpfte er den Führungsanspruch Ägyptens unter Präsident G. Abd el-Nasser in der arabischen Welt. Mit der Unterstützung royalistischer Kräfte im jemenitischen Bürgerkrieg (1962-70) gegen die von Ägypten gestützten Republikaner suchte Feisal den ägyptischen Einfluss zurückzudrängen. Nach der Annäherung an Ägypten (Vertrag von Khartum, 1967) reihte er im Nahostkonflikt sein Land - stärker als bisher - in die arabische Front gegen Israel ein.


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