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DOBROLJUBOW

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Dobroljụbow,
 
Nikolaj Aleksandrowitsch, russischer Literaturkritiker, * Nischnij Nowgorod 5. 2. 1836, ✝ Sankt Petersburg 29. 11. 1861; leitete seit 1858 den literaturkritischen Teil der von A. Puschkin 1836 gegründeten Zeitschrift »Sowremennik«. In seiner Jugend tief religiös, vertrat Dobroljubow später unter dem Einfluss G.W. F. Hegels und des deutschen Materialismus (E. Haeckel, L. Feuerbach, L. Büchner) eine radikal revolutionäre Denkweise. Als Literaturkritiker an W. G. Belinskij und N. G. Tschernyschewskij geschult, forderte er eine radikal gesellschaftskritische, die Wirklichkeit widerspiegelnde Literatur und lieferte in seinen Aufsätzen (1859-60) über Im Allgemeinen Gontscharows »Oblomow«, I. S. Turgenjews »Am Vorabend«, über die Dramen A. N. Ostrowskijs sowie andere zeitgenössische Werke wirksame Musterbeispiele dafür.
 
Ausgabe: Sobranie sočinenij, 9 Bände (1961-64).
 
Ausgewählte philosophische Schriften (1951, deutsch Auswahl); Ausgewählte pädagogische Schriften (1956, deutsch Auswahl).
 
Literatur:
 
S. D. Cioran: N. A. D. A prophet of silence, in: Canadian Slavic Studies, Jg. 5 (Montreal 1971);
 V. S. Kružkov: N. A. D. Žizn', dejatel'nost mirovozzrenie (Moskau 1976).


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