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ARMILLARSPHÄRE

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Armillarsphäre: übersetzung

Armillarsphäre oder Armille (armilla = Ring, Band), eine sehr alte Vorrichtung zur Veranschaulichung der Hauptkreise der Himmelskugel (Sphäre) durch Kreise aus Metallstreifen oder Draht in der »Ringkugel«.

Im Altertum und im Mittelalter, ja noch lange nach dem Wiedererwachen der Wissenschaften sogar bis auf Tycho, zum Teil ein Messungsinstrument auf Sternwarten (vgl. a. Astrolabium), ist die Armillarsphäre seit Herstellung besserer Instrumente nur noch, aber bis auf unsre Tage ganz zweckmäßig, ein Hilfsmittel des Anschauungsunterrichts. Vgl. z.B. [1], [2], [3], [4]; übrigens sind Aequatorial- und Solstitialarmillen (die älteren) zu unterscheiden, vgl. [5]. Die Figur S. 299 zeigt als Beispiel eine Armillarsphäre, für die Polhöhe 45° des Beobachtungsorts geilem, aus dem 16. Jahrhundert [6]; ein Stand mit Klemme zum Einstellen des Meridianrings (mit Teilung von 10° zu 10°) in der Lage, in der die Zenitlinie des zweiten (Aequator-) Rings (Equinoctialis) die Richtung der Weltachse hat, ist hinzuzudenken. Es sind ferner vorhanden die Wendekreise (Tropicus Estivus und Tropicus Hiemalis), die Polarkreise (Arcticus und Antarcticus), der Horizont des Beobachters (Horizon) und die Ekliptik (Zodiacus).[299] Ost sind auch noch der Kolur der Aequinoktien und der Kolur der Solstitien beigegeben, ferner in neueren Armillarsphären vielfach die wichtigsten Sterne an besonderen Drahtstücken angeheftet.

Mit demselben Namen wird oft auch (unzweckmäßigerweise) im Gegensatz zu den vorstehenden (geozentrischen) Armillarsphären ein Planetarium bezeichnet (heliozentrische Armillarsphäre), das zur Darstellung der heliozentrischen Planetenörter dienen kann.


Literatur: [1] Wolf, Geschichte der Astronomie, München 1877, S.183. – [2] Wolf, Handbuch der Astronomie, Bd. 2 (1), Zürich 1892, S. 92 und S. 117. – Eine Abbildung der verbesserten Armillarsphäre, »Armilla zodiacalis«, Tycho Brahes (aus der Astronomiae instauratae mechanica, 1602), s. z.B. bei [3], Günther, Mathematische Geographie, Stuttgart 1890, S. 92, oder auch [4] in dem populären Atlas der Himmelskunde von v. Schweiger-Lerchenfeld und Weinek, Wien 1898, S. 58 (Text S. 62). – (5) Handwörterbuch der Astronomie, herausgegeben von Valentiner, Bd. 1, Breslau 1897, S. 209 (Artikel von Herz). – [6] Zinkogr. Kopie aus Clavius' Kommentar zu der Abhandlung des Johann von Holywood über die Sphäre (Christophori Clavii ... in Sphaeram Joannis de Sacro Bosco Commentarius ..., 3. Aufl., Rom 1585).

Hammer.

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Armillarsphäre: übersetzung

Armillarsphäre
 
[zu lateinisch armilla »Armband«, »eiserner Ring«], Armịlla, Ringkugel, astronomisches Gerät zur Darstellung der Haupthimmelskreise; bis ins 17. Jahrhundert, zu Lehrzwecken noch heute gebräuchlich. Ekliptik, Äquator und Horizont werden durch konzentrische, teilweise bewegliche Ringe veranschaulicht.Diopter an den beweglichen (mit Gradeinteilung versehenen) Ringen gestatteten das Anvisieren von Gestirnen und das Ablesen ihrer Koordinaten (Örter) in einem der astronomischen Koordinatensysteme; sie machten die noch in der Akademie Platons als einfaches Demonstrationsgerät benutzte Armillarsphäre zu einem Beobachtungsgerät, das seit Ptolemäus als Astrolabium bezeichnet und in dieser Form von den Chinesen, Indern und Arabern sowie im lateinischen Mittelalter verwendet wurde. Ob die Babylonier die Armillarsphären bereits kannten, ist unsicher. Später (vorwiegend im 16. und 17. Jahrhundert) wurden Armillarsphären auch als Ziergegenstände ausgeführt und teilweise mit einem Uhrwerk versehen.
 
Literatur:
 
E. Zinner: Dt. u. niederl. astronom. Instrumente des 11.-18. Jh. (21967, Nachdr. 1979).


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f
армиллярная сфера (старинный астрономический прибор)


T: 30