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ENZYME: FUNKTIONEN UND NORMWERTE VON EINIGEN ENZYMEN

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Enzyme: Funktionen und Normwerte von einigen Enzymen
 
Enzyme sind Eiweiße (Proteine), die chemische Reaktionen im Körper in Gang setzen und beschleunigen.
 
 Enzym und Substrat
 
Enzyme dienen einerseits dazu, Bindungen zwischen Molekülen zu spalten, um Energie freizusetzen, andererseits sind sie auch am Aufbau neuer Moleküle beteiligt, indem sie dazu beitragen, neue chemische Bindungen zwischen Molekülen zu knüpfen. Bei dieser Reaktion sind viele Enzyme auf Coenzyme angewiesen. Das Enzym heftet sich z. B. an das zu spaltende Molekül oder die zu spaltende Molekülkette (Substrat genannt), wobei nur bestimmte Enzyme mit bestimmten Substraten reagieren können. Daraufhin wird eine chemische Bindung gelöst. Ein an der chemischen Reaktion beteiligtes Coenzym greift die abgespaltenen Teilchen (z. B. Atome) auf. Das Substrat besteht nun aus zwei (oder mehr) Teilen, die als Reaktionsprodukte bezeichnet werden. Je höher die Körpertemperatur ist, umso schneller arbeiten die Enzyme. Steigt sie über 41 ºC, werden die Enzyme, die ja zu den Proteinen zählen, zerstört.
 
Enzyme kommen in jeder Körperzelle vor; jedes einzelne von den ca. 2 500 bisher entdeckten Enzymen besitzt eine bestimmte Aufgabe.Da in den Organen und Geweben auch verschiedene Enzyme vorkommen, die in der Regel nur bei Erkrankungen oder Organschädigung in größeren Mengen ins Blut übertreten, kann die Bestimmung von Enzymen wichtige Hinweise auf Erkrankungen geben.
 
 Normwerte für bestimmte Enzyme
 
Die alkalische Phosphatase (AP) ist ein Enzym, das von der Leber hergestellt wird, aber auch in den Knochen zu finden ist. Es wird für Reaktionen mit organischen Phosphaten benötigt und hilft bei der Verdauung. Bei Männern liegt der Normwert bei 70-175 Internationalen Einheiten (IE) pro Liter Serum; bei Frauen beträgt er 55-170 IE/l. Ein erhöhter Wert kann durch den Verschluss der Gallenwege oder Knochenerkrankungen sowie die Funktionsunfähigkeit der Nieren bedingt sein.
 
Die Alphaamylase ist ein Enzym, das von den Mundspeicheldrüsen und der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Der Normwert liegt bei maximal 70 IE/l Serum. Eine Erhöhung des Werts kann auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse bzw. der Mundspeicheldrüsen oder auf einen Verschluss des Bauchspeicheldrüsengangs hindeuten.
 
Bei den Enzymen Glutamat-Oxalazetat-Transaminase, kurz GOT, und Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) handelt es sich um Biokatalysatoren, die am Aminosäurestoffwechsel beteilgt sind; GOT hilft zusätzlich bei der Umsetzung von Kohlenhydraten mit. GOT kommt sowohl in der Leber als auch im Herzmuskel vor, GPT vorrangig in der Leber. Die Normwerte für GOT liegen für Männer unter 19 IE/l Serum, für Frauen unter 15 IE/l, bei GPT für Männer unter 23 IE/l Serum, für Frauen unter 19 IE/l. Eine Erhöhung von GOT oder GPT kann auf eine Leberentzündung (Hepatitis) oder andere Lebererkrankungen (z. B. Zirrhose) hindeuten. Auch kurz nach einem Herzinfarkt (ca. vier Stunden danach) steigt der GOT-Spiegel im Blut an.
 
Die Gamma-Glutamyl-Transferase (Gamma-GT) ist an der Umsetzung der Aminosäuren beteiligt und kommt in der Leber vor. Die Normwerte liegen bei Männern zwischen 6 und 28 IE/l Serum, bei Frauen zwischen 4 und 18 IE/l. Sind die Werte erhöht, deutet dies auf eine Lebererkrankung hin, bei der es zur Verlegung der Gallenwege kommt. Das Enzym HBDH (auch LDH1) ist sowohl im Herzmuskel als auch in den roten Blutkörperchen enthalten. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass eine Erhöhung der HBDH-Konzentration im Blut (Normwert: 68-135 IE/l Serum) oft auf eine Herzerkrankung (z. B. Herzinfarkt) hindeutet. Die Kreatinphosphokinase (CK) spielt eine große Rolle beim Muskelstoffwechsel. Neben der CK gibt es weitere Enzyme, die mit den gleichen Substraten reagieren (Isoenzyme), z. B. das CK-MB, das insbesondere im Herzmuskel vorkommt. Der Normwert der CK liegt bei Männern zwischen 10 und 70 IE/l Serum, bei Frauen zwischen 10 und 80 IE/l. Eine Erhöhung des CK-Werts deutet auf Muskelschädigungen oder -entzündungen hin, ein erhöhter CK-MB-Wert z. B. auf einen Herzinfarkt.
 
Die LDH (Lactatdehydrogenase) kommt in der Leber, der Herz- und der Skelettmuskulatur sowie den roten Blutkörperchen vor. Sie ist an der Energiegewinnung durch den Abbau von Glucose (Glykolyse) beteiligt. Der Normwert liegt bei 120-240 IE/l Serum. Eine Erhöhung deutet auf eine Herz- oder Lebererkrankung beziehungsweise eine Anämie hin.
 
Die Lipase ist ein von der Bauchspeicheldrüse produziertes Enzym, das zur Verdauung von Fetten notwendig ist. Der Normwert liegt unter 200 IE/l Serum. Die Ursache für eine Erhöhung kann in der Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder einem Nierenversagen liegen. Die saure Phosphatase ist ein Enzym der Prostata, aber auch in den Knochen kommt sie vor. Der Normwert liegt zwischen 4,8 und 13,5 IE/l Serum. Ist er erhöht, deutet dies auf eine Prostata- oder Knochenerkrankung hin.


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